Samstag, 25. April 2015

Reisen - Klappe die Erste

Und dann war es so weit: Die Langeweile hatte ein Ende!
Am 4. April stiegen eine andere Freiwillige und ich mit ein paar Lehrern von Alena in den Van und es ging los nach Phuket. 16 Stunden fahren, eine Zwischenübernachtung und weitere sieben Stunden Fahrt später erreichten wir unser Hotel und trafen dort auch auf Alena und eine andere Freiwillige. Direkt am Strand, mit Pool, warmer Dusche und dem besten Frühstücksbuffet was wir je gesehen hatten. So ließ es sich die nächsten Tage doch ganz angenehm leben!
Die Tage waren ausgefüllt mit Programm: Am ersten Tag ging es auf zwei Märkte und den Sonnenuntergang anschauen. Danach haben wir eine Bootstour nach Koh PhiPhi gemacht. Das war ein Traum! Schnorcheln im türkisen Wasser, umgeben von Fischschwärmen und neben einem erhoben sich die grün bewachsenen Felsen der Inseln. Etwas weiter entfernt weiße Sandstände und über einem die pralle thailändische Sonne. Wir fühlten uns wie im Paradies!
Leider mussten drei von uns (darunter auch ich) den Tag mit einem ordentlichen Sonnenbrand bezahlen, aber das war es alle Male wert!
Der Hauptprogrammpunkt vom nächsten Abend war "PhantaSea". Eine Show über Thailand mit Elefanten, Tänzern, vielen Effekten und tollem Bühnenbild.
Am folgenden Tag reisten Alenas Lehrer schon ab und wir wechselten eine Bucht weiter wo sich das Partyleben in Phuket abspielt. Die folgenden zwei Nächte haben wir dort dann auch mitgemischt bevor es für uns mit einem Zwischenstop nach Chiang Mai ging.
Chiang Mai ist die zweitgrößte Stadt Thailands und dort wird Songkran, das thailändische Neujahr am größten gefeiert. Dieses ist vom 13-15. April und kann im Prinzip als stadtübergreifende Wasserschlacht beschrieben werden.
Wir dachten uns darum, wir sind so schlau und kommen schon am 12. an, damit wir noch einen Tag haben um die Stadt trocken zu sehen....aber falsch gedacht. In Chiang Mai fängt Songkran schon einen Tag früher an! Als ich also auf dem Weg zu meinem Hostel war trafen mich und meinen Mitfahrer im offenen Tuktuk schon die ersten Ladungen Wasser. So kam ich triefend und mit nassem Backpacker (den ich als Schutzschild benutzt habe) im Hostel an. Dort wurde jedoch nur gelacht und mir "Happy Songkran" entgegen gerufen.
Kurz darauf ging es, diesmal mit Bikini drunter, aber wieder los auf die Straßen und alle Freiwillige treffen, die so in Chiang Mai sind. Als ein anderer Freiwilliger und ich die ersten zwei gefunden hatten, gab es schon keine trockene Stelle mehr an uns.
Und genau so ging es die folgenden drei Tage weiter. Trocken kam man nirgends an!
Aber das war wirklich ein einmaliges Erlebnis! Eine ganze Stadt war im Ausnahmezustand.
Alle Hauptstraßen waren gefüllt von PickUps auf denen hinten Menschen neben riesigen Wassertonnen saßen, alle bewaffnet mit Wasserpistolen oder Eimern. Jeder Zentimeter war nass und man musste Barfuß laufen um nicht ständig fast auszurutschen. Alle paar Meter kam es dann vor, dass ein ganz gemeiner Mensch einem einen kompletten Eimer Eiswasser über Kopf und Rücken geschüttet hat. Da hat man dann sofort die Wasserpistole gezückt und zurück geschossen.
Hatte man dann die Autos passiert waren riesige Bühnen mit Sprenkelanlagen und Musik aufgebaut wo sich alle vor versammelten und tanzten und sich nass spritzten. Es war wirklich ein unglaubliches Erlebnis! Das muss man selber erleben, beschreiben kann man das kaum!
Am besten gebt ihr einfach mal bei YouTube "Songkran Chiang Mai 2015" ein, dann könnt ihr euch ein genaueres Bild davon machen.
So lustig und aufregend das auch war, war ich doch auch froh als ich kurz darauf im kleineren und ruhigeren Ayutthaya ankam und mit trockener Kleidung rumlaufen konnte.
Ayutthaya war einst die Hauptstadt Thailands. Als sie jedoch von den Burmesen zerstört wurde, wurde die Hauptstadt nach Bangkok verlegt. Eine Hinterlassenschaft der Zerstörungsgewalt sind jedoch die überall auftauchenden kopflosen Buddhastatuen.
Wir haben viele Tempel- bzw. Ruinenanlagen besichtigt und überall bot sich das gleiche Bild: Lange Reihen kopfloser Statuen. Es ist wirklich eine Schande, dass all dies zerstört wurde. Denn selbst nach der Zerstörung sahen die Tempelruinen unglaublich beeindruckend aus!
Ich kann wieder nur jedem ans Herz legen, wenn man die Möglichkeit hat, sich diese wunderschöne Stadt einmal selber anzuschauen. Es lohnt sich!
Danach ging es weiter nach Bangkok aber das kommt in einem anderen Blogeintrag.
Ich werde jetzt noch versuchen möglichst viele Fotos hochzuladen, um alles ein bisschen besser zu visualisieren.
Lasst es euch gut gehen und ich schicke euch tropische Grüße!
Eure Insa
Songkran




Ein paar andere Freiwillige und ich

Schnorcheln vor Koh PhiPhi


Sonnenuntergang vor Phuket

wunderschöner Selfie


Mosquito island




Die Show


Kamala Beach in Phuket

Ayutthaya

so sehen Straßenschilder in Thailand aus

und so Straßenlaternen

berühmter Buddhakopf

Tempelruinen





liegender Buddha



Geisterhaus

Durianstand (Stinkfrucht)



kopflos